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Was ist Forex-Trading? Grundlagen & Strategien für Einsteiger

Forex-Trading – oder Devisenhandel – ist einer der größten und liquidesten Finanzmärkte der Welt. Täglich werden hier Währungen in einem Volumen von mehreren Billionen US-Dollar gehandelt. Für viele Privatanleger ist das Forex-Trading eine Möglichkeit, aktiv am Finanzmarkt teilzunehmen – oft mit dem Ziel, aus Kursbewegungen kurzfristige Gewinne zu erzielen. Doch was genau ist Forex, wie funktioniert der Handel, und worauf sollte man achten?

Was bedeutet Forex-Trading?

Der Begriff „Forex“ steht für „Foreign Exchange“, also den Handel mit Währungen. Anders als beim klassischen Aktienhandel werden hier keine Unternehmensanteile gekauft oder verkauft, sondern Währungspaare – wie z. B. EUR/USD (Euro gegen US-Dollar).

Ein Beispiel: Wenn man glaubt, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar steigen wird, kauft man das Währungspaar EUR/USD. Steigt der Kurs tatsächlich, kann man mit Gewinn verkaufen. Sinkt der Kurs, entsteht ein Verlust.

Wie funktioniert der Forex-Markt?

Der Forex-Markt ist ein dezentraler, globaler Markt, der rund um die Uhr geöffnet ist – von Montag bis Freitag. Es gibt keine zentrale Börse wie in Frankfurt oder New York, sondern der Handel findet über elektronische Netzwerke und Plattformen statt.

Einsteiger nutzen dafür meist sogenannte Broker-Plattformen, die den Zugang zu den Kursen und Orderbüchern ermöglichen. Diese stellen in Echtzeit Kurse bereit und ermöglichen es, per Mausklick Kauf- oder Verkaufsentscheidungen umzusetzen.

Die wichtigsten Begriffe im Überblick

  • Währungspaar: Zwei Währungen, z. B. EUR/USD.

  • Pip: Die kleinste Kurseinheit bei den meisten Währungspaaren.

  • Spread: Die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs.

  • Leverage (Hebel): Ermöglicht es, mit wenig Kapital größere Positionen zu bewegen – birgt aber auch hohe Risiken.

  • Margin: Die Sicherheitsleistung, die beim Hebelhandel hinterlegt werden muss.

Vorteile des Forex-Tradings

  • Hohe Liquidität: Es sind stets viele Käufer und Verkäufer aktiv.

  • Rund-um-die-Uhr-Handel: Flexibilität bei den Handelszeiten.

  • Geringe Einstiegshürden: Schon mit kleinen Beträgen kann gehandelt werden.

  • Vielfalt an Strategien: Vom kurzfristigen Scalping bis hin zu Positionstrading.

Risiken im Devisenhandel

Trotz der vielen Vorteile birgt der Forex-Markt auch erhebliche Risiken. Besonders der Hebel-Effekt kann bei unerfahrenen Tradern zu hohen Verlusten führen. Auch starke Volatilitäten – also schnelle Kursveränderungen – können zu Verlusten führen, wenn kein gutes Risikomanagement besteht.

Wichtige Trading-Strategien für Einsteiger

  1. Trendfolge-Strategie
    Hierbei handelt man in Richtung eines bestehenden Trends. Wenn der EUR/USD seit Tagen steigt, kauft man das Paar in der Hoffnung, dass sich der Trend fortsetzt.

  2. Breakout-Strategie
    Man wartet auf den Ausbruch aus einem Kursbereich (z. B. einer Seitwärtsbewegung) und handelt dann in Richtung des Ausbruchs.

  3. Range-Trading
    Ideal für Märkte ohne starken Trend. Man kauft am unteren Ende einer Preisspanne und verkauft oben – oder umgekehrt.

  4. Scalping
    Sehr kurzfristige Strategie, bei der wenige Pips pro Trade gewonnen werden – oft viele Trades am Tag.

Tipps für den erfolgreichen Einstieg

  • Beginne mit einem Demokonto, um Strategien risikofrei zu testen.

  • Starte mit einem klaren Trading-Plan.

  • Nutze ein striktes Risikomanagement (z. B. nie mehr als 1–2 % des Kapitals pro Trade riskieren).

  • Informiere dich täglich über Wirtschaftsnachrichten, da diese großen Einfluss auf Währungen haben können.

  • Dokumentiere deine Trades – Lerne aus Fehlern.

Fazit: Forex-Trading ist Chance und Risiko zugleich

Forex-Trading bietet viele Möglichkeiten – aber nur, wenn man mit Wissen, Disziplin und Strategie an die Sache herangeht. Für Einsteiger ist es entscheidend, zunächst die Grundlagen zu verstehen, kleine Schritte zu machen und sich stetig weiterzubilden. Wer langfristig denkt, klug plant und die Risiken nicht unterschätzt, kann auf dem Devisenmarkt durchaus erfolgreich sein.


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