Einleitung: Warum sich jetzt der Blick in die Zukunft lohnt
Der Immobilienmarkt steht nicht still – im Gegenteil: Die Entwicklungen der letzten Jahre haben gezeigt, wie stark politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Einflüsse die Preisentwicklung beeinflussen. Wer heute überlegt, eine Immobilie zu kaufen oder zu verkaufen, stellt sich zwangsläufig die Frage: Wohin entwickeln sich die Preise in den kommenden zehn Jahren?
Ob Eigenheim, Kapitalanlage oder Altersvorsorge – dieser Beitrag liefert einen fundierten Ausblick auf die Immobilienpreisentwicklung bis 2035, gestützt durch aktuelle Trends, Prognosen und Marktanalysen.
1. Rückblick: Was die letzten Jahre gezeigt haben
In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind die Immobilienpreise – vor allem in Städten – stark gestiegen. Zwischen 2010 und 2022 verzeichnete Deutschland Preissteigerungen von teils über 100 %. Gründe waren unter anderem:
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Historisch niedrige Zinsen
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Starker Zuzug in urbane Regionen
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Mangel an Neubauten
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Verunsicherung in anderen Anlageformen
Erst 2022/2023 kam eine leichte Korrektur durch gestiegene Zinsen und wirtschaftliche Unsicherheit. Doch wie geht es weiter?
2. Einflussfaktoren der nächsten 10 Jahre
🔍 Zinsen und Finanzierungskosten
Die Zinswende ist da – aber mittelfristig wird sich das Niveau stabilisieren. Experten erwarten keine Rückkehr zu Nullzinsen, aber auch keine extremen Höhen. Hypothekenzinsen zwischen 3 % und 4 % könnten sich als neuer Standard etablieren.
➡️ Auswirkung: Etwas gedämpfte Nachfrage, aber stabile Finanzierbarkeit für Haushalte mit guter Bonität.
🏙️ Wohnraummangel und demografischer Wandel
Deutschland braucht pro Jahr ca. 400.000 neue Wohnungen – gebaut werden aber deutlich weniger. Gleichzeitig wird die Bevölkerung älter, die Haushaltsgrößen kleiner, und der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum wächst.
➡️ Auswirkung: Vor allem in Ballungsräumen werden Immobilienpreise weiter steigen, da das Angebot knapp bleibt.
🌍 Nachhaltigkeit & ESG-Kriterien
Energieeffizienz, Sanierungspflicht und neue Bauvorgaben beeinflussen die Preisentwicklung erheblich. Wer heute eine schlecht isolierte Immobilie besitzt, muss mit Wertverlusten rechnen – moderne, energieeffiziente Immobilien hingegen gewinnen an Wert.
➡️ Auswirkung: A- und B-Lagen mit guter Ausstattung profitieren langfristig – veraltete Immobilien drohen preislich abgehängt zu werden.
3. Regionale Unterschiede: Stadt, Umland und ländlicher Raum
🔵 Städte
Top-Lagen in München, Hamburg, Frankfurt & Co. bleiben teuer – das Wachstum verlangsamt sich jedoch. Mikrostandorte und infrastrukturell gut angebundene Stadtteile werden stärker differenziert bewertet.
🔵 Speckgürtel & Mittelstädte
Starkes Potenzial durch Homeoffice-Trend und Pendelbereitschaft. Viele Familien ziehen ins Umland – Preissteigerungen sind hier noch nicht ausgeschöpft.
🔵 Ländliche Regionen
Hier entscheidet Infrastruktur (Bahn, Internet, Schulen) über die Zukunftsfähigkeit. Einige Regionen profitieren, andere verlieren weiter an Attraktivität und Kaufkraft.
4. Prognose: Immobilienpreise bis 2035
Zahlreiche Studien (u.a. von IW Köln, DZ Bank, Empirica) gehen davon aus:
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Gesamtmarkt: +2 % bis +4 % jährlich im Durchschnitt
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Städte & Wachstumsregionen: +5 % bis +6 % möglich
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Abgelegene Regionen: Stabil bis leicht rückläufig (–1 % bis 0 %)
Beispielrechnung (vereinfachte Modellierung):
Jahr | Ø Wertentwicklung Stadtimmobilie (in %) | Ø Wert Immobilie (Basis 2025: 400.000 €) |
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2025 | +4 % | 416.000 € |
2027 | +4 % | 449.344 € |
2030 | +4 % | 506.110 € |
2035 | +4 % | 616.433 € |
Hinweis: Regionale Abweichungen sind sehr wahrscheinlich.
5. Chancen für Eigentümer, Käufer und Anleger
Für Eigentümer:
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Wer heute eine moderne Immobilie besitzt, kann in 10 Jahren mit Wertzuwachs rechnen.
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Wer sanierungsbedürftige Objekte hält, sollte jetzt handeln, um Wertverluste zu vermeiden.
Für Kaufinteressenten:
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Der beste Zeitpunkt zum Kaufen ist nicht gestern oder morgen, sondern individuell jetzt, wenn das Gesamtpaket stimmt.
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Langfristige Finanzierung mit festem Zinssatz bietet Sicherheit trotz Zinsrisiken.
Für Kapitalanleger:
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Mietrenditen bleiben stabil.
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Vermietete Wohnungen in guten Lagen sind auch in 10 Jahren gefragt – vor allem bei wachsender Wohnungsnot.
6. Fazit: Immobilien bleiben wertstabil – aber selektiver
Die nächsten zehn Jahre bringen keine Immobilienblase, aber auch keinen Selbstläufer. Wer klug plant, gut finanziert und auf Lage + Energieeffizienz achtet, kann langfristig auf stabile bis steigende Immobilienpreise setzen.
Eine persönliche Beratung – z. B. über Wittmann-Ebert-Immobilien.de – lohnt sich immer, um Chancen individuell zu bewerten.
📌 Noch Fragen?
Ob Kauf, Verkauf oder Bewertung – Wittmann & Ebert Immobilien steht Ihnen mit langjähriger Erfahrung zur Seite. Vereinbaren Sie einfach einen Rückruf über wittmann-ebert-immobilien.de oder telefonisch unter 0151 / 2009 3020.