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Immobilienfinanzierung einfach erklärt: So funktioniert’s – und das solltest du wissen

Der Traum vom eigenen Haus oder der ersten Eigentumswohnung beginnt oft mit einer Frage: Wie finanziere ich meine Immobilie richtig? Eine Immobilienfinanzierung ist meist die größte Investition im Leben – umso wichtiger ist es, die Grundlagen zu verstehen. In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du über Ablauf, Voraussetzungen, Kreditarten und Förderungen wissen musst.


🔍 Was ist eine Immobilienfinanzierung?

Die Immobilienfinanzierung beschreibt den Weg, wie du den Kauf oder Bau eines Hauses oder einer Wohnung mit Hilfe von Eigenkapital und Fremdkapital (also einem Kredit) realisierst. In der Regel benötigst du dafür ein Darlehen von einer Bank, das über viele Jahre zurückgezahlt wird – inklusive Zinsen.


🧱 Die Grundbausteine der Finanzierung

💶 1. Eigenkapital

Je mehr eigenes Geld du einbringen kannst, desto besser. Ideal ist ein Anteil von 20–30 % des Kaufpreises, inkl. Nebenkosten. Je höher dein Eigenkapital, desto niedriger der Zinssatz.

🏦 2. Fremdkapital / Immobiliendarlehen

Der Rest wird über einen Kredit finanziert – oft über 15 bis 30 Jahre. Dabei wird ein fester oder variabler Zinssatz vereinbart. Die monatliche Rate setzt sich aus Zins + Tilgung zusammen.


📋 Der Ablauf einer Baufinanzierung – Schritt für Schritt

  1. Finanzierungsbedarf berechnen: Was kostet die Immobilie insgesamt inkl. Grunderwerbsteuer, Notar, Makler usw.?

  2. Eigenkapital ermitteln: Wieviel kannst du aus eigenen Mitteln einbringen?

  3. Kreditangebot einholen: Verschiedene Banken, Online-Vergleiche oder Baufinanzierungsberater nutzen

  4. Kreditvertrag abschließen: Nach Bonitätsprüfung und Objektbewertung durch die Bank

  5. Auszahlung & Kaufabwicklung: Kreditbetrag wird z. B. direkt an den Notar oder Bauträger überwiesen


🏦 Welche Darlehensarten gibt es?

📉 Annuitätendarlehen

Der Klassiker. Du zahlst jeden Monat denselben Betrag – bestehend aus einem sinkenden Zinsanteil und einem steigenden Tilgungsanteil.

🧾 Volltilgerdarlehen

Du zahlst in einem festen Zeitraum die komplette Kreditsumme zurück – oft mit besonders günstigen Zinsen, da die Bank mehr Planungssicherheit hat.

🕰️ Variables Darlehen

Hier wird der Zinssatz regelmäßig angepasst (z. B. alle 3 Monate). Geeignet für flexible Kreditnehmer mit guter Zinseinschätzung.

🔒 Forward-Darlehen

Sichert dir einen heutigen Zinssatz für eine zukünftige Anschlussfinanzierung (bis zu 5 Jahre im Voraus).


💡 Staatliche Förderungen & Unterstützung

  • KfW-Kredite: Besonders zinsgünstige Darlehen für energieeffizientes Bauen, altersgerechtes Wohnen oder Sanierung

  • Wohn-Riester: Staatlich geförderte Altersvorsorge zur Tilgung von Baukrediten

  • BAFA-Zuschüsse: Für energetische Maßnahmen (z. B. Wärmepumpe, Dämmung)

  • Länderförderung: Je nach Bundesland gibt es zusätzliche Zuschüsse oder zinsfreie Kredite


🛑 Häufige Fehler vermeiden

  • Zu wenig Eigenkapital

  • Tilgung zu niedrig angesetzt

  • Zinsbindung zu kurz gewählt

  • Nebenkosten unterschätzt (Grunderwerbsteuer, Notar, Makler)

  • Finanzierung ohne Flexibilität (z. B. keine Sondertilgungen möglich)


📈 Was beeinflusst den Zinssatz?

  • Bonität und Einkommen

  • Eigenkapitalquote

  • Objektlage & -wert

  • Zinsbindung (je länger, desto teurer)

  • Verwendung (Selbstnutzung oder Kapitalanlage)


💬 Fazit: Gut geplant ist halb gebaut

Eine solide Immobilienfinanzierung ist mehr als nur ein Kreditvertrag. Sie ist der finanzielle Rahmen für deinen Lebensmittelpunkt oder deine Investition. Wer die Grundprinzipien kennt, clever vergleicht und langfristig denkt, spart nicht nur Geld, sondern lebt auch entspannter. Informiere dich frühzeitig, plane mit Puffer – und frage ruhig einen unabhängigen Berater oder Makler um Hilfe.

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