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10 klassische Trading-Fehler, die dich Geld kosten – und wie du sie vermeidest

Trading verspricht finanzielle Freiheit und Flexibilität – doch wer unvorbereitet einsteigt, wird schnell mit der Realität konfrontiert: Verluste. Nicht selten sind diese auf wiederkehrende Fehler zurückzuführen, die sich mit etwas Disziplin und Wissen vermeiden lassen. In diesem Beitrag zeigen wir dir die 10 häufigsten Trading-Fehler – und wie du es besser machst.


1. Kein klarer Handelsplan

Viele Trader beginnen ohne Plan – sie kaufen, verkaufen, hoffen. Doch ohne Strategie ist Trading reines Glücksspiel.

Was du stattdessen tun solltest:
Erstelle dir einen konkreten Handelsplan. Dieser sollte enthalten:

  • Einstiegskriterien

  • Ausstiegskriterien

  • Positionsgröße

  • Risiko pro Trade

  • Zielrendite

Diszipliniertes Handeln nach Plan macht den Unterschied zwischen Hobby und professionellem Trading.


2. Fehlendes Risikomanagement

Einer der gravierendsten Fehler: zu viel Risiko in einem einzelnen Trade. Wer z. B. 20 % seines Kapitals in einen Trade steckt, ist nach wenigen Fehlgriffen pleite.

Lösung:
Nie mehr als 1–2 % deines Gesamtkapitals in einem Trade riskieren. Nutze Stop-Loss-Orders und rechne deine Positionsgröße sorgfältig aus.


3. Overtrading – zu viele Trades

Gerade Einsteiger sind oft zu aktiv. Jeder Marktimpuls wird gehandelt – häufig ohne echte Strategie dahinter.

Besser:
Nur dann handeln, wenn dein Setup glasklar passt. Qualität schlägt Quantität.


4. Emotionale Entscheidungen

Trading unter dem Einfluss von Angst, Gier oder Frustration führt zu impulsivem Handeln und unnötigen Verlusten.

Tipp:
Arbeite an deiner Trader-Psychologie. Routinen, Journaling und feste Handelszeiten helfen, die Emotionen zu kontrollieren.


5. Kein Backtesting

Viele Trader setzen auf eine Strategie, ohne sie je getestet zu haben. Das ist fatal.

Was du tun solltest:
Teste deine Strategie mit historischen Daten („Backtesting“). So erkennst du ihre Stärken und Schwächen und vermeidest Überraschungen im Live-Handel.


6. Ignorieren von Wirtschaftsnachrichten

Makrodaten, Zinsentscheidungen oder geopolitische Ereignisse können Märkte massiv beeinflussen. Wer solche Termine ignoriert, riskiert Verluste durch plötzliche Volatilität.

Lösung:
Behalte einen Wirtschaftskalender im Blick und passe dein Risiko an wichtigen Tagen an.


7. Falsche Erwartungen

Viele starten mit der Erwartung, schnell reich zu werden. Diese Einstellung führt zu Frustration oder übermäßigem Risiko.

Wichtig:
Realistisches Ziel: Lernen, Kapital erhalten, beständig besser werden. Reichtum kommt später – nicht über Nacht.


8. Keine Auswertung der eigenen Trades

Ohne Nachbereitung wirst du deine Fehler immer wiederholen. Viele analysieren nicht, warum ein Trade funktionierte oder nicht.

Empfehlung:
Führe ein Trading-Journal mit Screenshots, Begründungen und emotionalem Zustand. Nur wer reflektiert, entwickelt sich weiter.


9. Falsche Plattform oder Brokerwahl

Hohe Spreads, schlechte Ausführung oder fehlende Tools – die Wahl deines Brokers beeinflusst deinen Erfolg direkt.

Tipp:
Vergleiche Gebühren, Funktionen, Support und Nutzererfahrungen. Teste Broker zunächst mit einem Demokonto.


10. Kein „Big Picture“

Viele Trader fokussieren sich auf 5-Minuten-Charts und verlieren den Gesamttrend aus den Augen. Das führt zu widersprüchlichen Entscheidungen.

Was du tun solltest:
Beginne deine Analyse auf höheren Zeiteinheiten (z. B. Tages- oder Wochenchart) und arbeite dich nach unten.


Fazit: Disziplin und Lernen zahlen sich aus

Jeder Trader macht Fehler. Entscheidend ist, ob du aus ihnen lernst. Wer bewusst analysiert, plant und diszipliniert handelt, wird nicht nur Verluste begrenzen – sondern mittel- bis langfristig echte Gewinne erzielen. Die Börse ist kein Sprint – sie ist ein Marathon. Bleib ruhig, bleib fokussiert, und geh Schritt für Schritt voran.

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